Reisebericht 2/2024

Ankunft

Am 21. Juli erreichten wir gegen Mittag den Flughafen in Livingstone. Den Zoll mit unseren zwei Zusatzgepäckstücken (zwei neue Blattfedern, Stossdämpfer und andere Teile fürs Auto) passierten wir problemlos. Wie immer holte uns Joseph ab und transferierte uns nach Kayube Estate, wo unsere Toto-Mumba auf uns wartete. Während der Fahrt erzählte uns Joseph, dass Sambia dieses Jahr (von Dezember bis April) eine ganz schlechte Regenzeit hatte. Praktisch kein Regen fiel. Die Tiere fänden jetzt schon kaum Nahrung mehr. Man kann es auch sehen. Das Land ist jetzt schon dürr. Dazu sind die Temperaturen schon sehr hoch. Juli ist der Wintermonat schlechthin. Und doch erreichen die Tagestemperaturen schon 32-35 Grad. Die Leute fürchten sich jetzt schon vor den Sommertemperaturen im Oktober/November. Wohin führt das alles noch?

Vorbereitung

Als wir Kayube Estate(1) erreichten, stand unsere Toto-Mumba parat. Leider lief eine Autobatterie nicht wunschgemäss. Darum werden wir uns später kümmern. Als erstes begannen wir auszupacken und uns einzurichten. Für den darauffolgenden Tag hatte uns Karien (die Besitzerin des Anwesens, wo unser Auto jeweils eingestellt ist) einen Mechaniker engagiert. Dieser erschien mit zwei Gehilfen. Alle zusammen setzten nun die neuen Blattfedern (eine sogar zusätzlich als Verstärkung) und Stossdämpfer ein. Jetzt sollte kein Bruch der Blattfedern mehr passieren. Wieder einen Tag später stellte Peter die Wasseraufbereitungsanlage in Betrieb. Auch das ist ein Aufwand von mehreren Stunden.

Auf Kayube Estate campierte noch ein anderes Ehepaar aus Kapstadt. Dieses ging an diesem Tag in die Stadt zum Einkaufen. Sie waren so nett und gingen für uns eine neue Autobatterie (1. Batterie = Starterbatterie) kaufen. Wir selbst wären gar nicht fahrtüchtig gewesen. Am Abend war auch diese nun installiert.

Tags darauf war die Installation unseres neuen Starlink an der Reihe. Juhui, jetzt sind wir beim Campen mit Satelliten verbunden und können dann auf das Internet zugreifen. Das ist genial.

Reisebeginn

Am letzten Tag in Livingstone stand der Grosseinkauf an. Nun sind wir komplett vorbereitet und können unsere Reise starten. Erstes Ziel war der Kafue NP. Innert zwei Tagen erreichten wir unser Lieblingsplätzchen im Roy’s Camp. Wir lagerten direkt am Kafue Fluss. Von hier aus fuhren wir zu game drives (Pirschfahrten) in den nördlichen Teil des Nationalparkes. Dabei entdeckten wir Ellipsen-Wasserböcke, Letschwes, Kuhantilopen, Impalas und Warzenschweine. Leider gab es im Norden auch etliche Am letzten Tag in Livingstone stand der Grosseinkauf an. Nun sind wir komplett vorbereitet und können unsere Reise starten. Erstes Ziel war der Kafue NP. Innert zwei Tagen erreichten wir unser Lieblingsplätzchen im Roy’s Camp(2). Wir lagerten direkt am Kafue Fluss. Von hier aus fuhren wir zu game drives (Pirschfahrten) in den nördlichen Teil des Nationalparkes. Dabei entdeckten wir Ellipsen-Wasserböcke, Letschwes, Kuhantilopen, Impalas und Warzenschweine. Leider gab es im Norden auch etliche Tsetsefliegen, die Peter zusetzten. Wie immer stechen sie nur ihn und mich nie. Das tut mir immer sehr leid.

Am anderen Tag stellten wir fest, dass die zweite Batterie (u.a. verantwortlich für den Kühlschrank) den Geist aufgab und den Kühlschrank nicht mehr kühlte. So waren wir gezwungen, in die Hauptstadt Lusaka zu fahren, um eine neue Batterie zu kaufen. Drei Tage verweilten wir dort. Bei Autoworld wurden wir fündig. In ihrer eigenen Werkstatt montierten sie uns gleich die Batterie. Danach suchten wir die grosse Cosmopolitan Mall auf und deckten uns wieder mit Lebensmittel ein.

Nächstes Ziel war nun das Gebiet des South Luangwa. Die erste Etappe ging bis Petauke. Man fuhr alles auf der Teerstrasse der Great East Route. Sehr langweilig und viel Lastwagenverkehr. Von Petauke nahmen wir die «old Petauke-Road»(3). Diese fuhren wir schon mal im 2018. Damals war sie sehr beschwerlich und ruppig. Die breite Piste führte uns durch eine viel bevölkerte Region. Die grossen Wälder wurden dramatisch abgeholzt und vernichtet. Die Tierwelt wurde massiv zurückgedrängt. Es entstanden Hüttchen um Hüttchen. Eine Siedlung folgte auf die andre. Die ersten 80 km säumten Menschen und nach Sweets kreischende Kinder. Bei den nächsten 40 km wurde die Piste schmäler und ruppiger. Die Besiedlung nahm deutlich ab. Die letzten 50 km bis zum Luangwa Fluss waren wieder sehr gut zu befahren, fast wie ein Highway.

Am Fluss angekommen, machten wir noch eine kleine game drive. Dabei stiessen wir auf Impalas und drei Giraffen. Auch ein männlicher Elefant trank im Wasser. Danach suchten wir das Wildlife Camp(4) auf. Hier werden wir eine Woche stationiert bleiben. Es ist eines unserer Lieblingsorte in Sambia. Praktisch jedes Jahr verweilen wir eine Woche hier. Seit drei Tagen sind wir nun da. Am Fluss sitzend und campierend lassen wir die Seele baumeln, schauen den Tieren zu, die sich da im Wasser tummeln. Das sind vorwiegend Hippos, Krokodile und etliche Wasservögel. Auf den Flussauen grasen die Pukus und Warzenschweine. Viele Zebramangusten spielen auf der Wiese oder rasen durchs Camp. Und die Paviane nerven wie immer. Nichts ist vor ihnen sicher. Alles wird geklaut, was unbewacht herumliegt. Ab und an gibt es auch Besuch von Elefanten. In den nächsten paar Tagen werden wir noch etliche game drives in den South Luangwa NP machen. Was wir dabei entdecken, könnt ihr dann im nächsten Bericht lesen.

Unsere Route bis South Luangwa

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